Die Ingwerianer und das Pech
Wer schon einmal auf der Internetseite der Ingwerianer® war, kennt vielleicht auch schon die „Geschichte“ hinter unserer kleinen Ingwermanufaktur.
Diese hängt eng mit einigen, persönlichen gesundheitlichen Problemen zusammen, die sich bei mir vor einigen Jahren einstellten und die die Schulmedizin weder erklären, noch beseitigen konnte.
Also haben wir diese dringende „Sache“ mit der Gesundung kurzerhand selbst in die eigenen Hände genommen. Zur Lösung der Probleme (Gelenk- und Muskelschmerzen) haben meine Frau und ich unser eigenes, tägliches Programm „Try and Error“ entwickelt. Der Erfolg kostete ein wenig Zeit und Mühe (was ist schon umsonst) aber er kann sich inzwischen wirklich sehen lassen.
Ab nach draußen
Dazu gehört unter anderem auch viel Bewegung an der frischen Luft, vorzugsweise im Wald. Klingt trivial aber wer sagt, dass es das nicht sein darf? Die Pharmaindustrie und sonst üblichen Verdächtigen? Aber nein, darüber wollen wir hier und heute gar nicht sprechen. Und welche „Erfolgsfaktoren“ sonst noch alles dazugehören, werden wir gerne in anderen Artikel, zu einer anderen Zeit ausführen …
Das andere Pech
In diesem Beitrag aber soll es um das Pech, heute sagt man wohl Harz, gehen, welches uns bei unseren vielen Walking-Runden im Fichtenwald so oft von vielen Bäumen „anlachte“. Diese Tränen des Waldes, stammen von Verletzungen des Baumes, mit denen er sich, und dies oft sehr erfolgreich, vor zum Beispiel Bakterien und Pilzbefall schützt. Diese Eigenschaften, haben wohl auch die Menschen von der Antike bis zum Mittelalter (Hildegard von Bingen lässt grüßen) zu schätzen gewusst. Auf jeden Fall, stellte man damals auch eine Pechsalbe zu medizinischen Zwecken her. Generationen von Waldarbeitern hat sie ebenfalls gute Dienste geleistet.
Baumharz - Die Tränen des Waldes
Optional, kann man solch einem Öl-Harz-Bienenwachs-Gemisch auch einen Kräuterauszug hinzufügen. Kräuter können die Wirkung von Harz noch verstärken. Na und genau daran haben wir natürlich gedacht als wir uns, für den Eigenbedarf der Ingwerianer®, eine hauseigene Ingwer-Pech-Salbe gemacht haben. An Ingwer haben wir eigentlich immer einen Vorrat im Haus ;-) und so brauchten wir uns nur noch ein wenig Fichtenharz von unserem nächsten Waldspaziergang mitzubringen. Den Bienwachs hat ein guter Freund und Imker beigesteuert.
Das Ergebnis unserer „Anstrengungen“ ist auf dem letzten Foto gut zu sehen. Der holzig-krautige Duft der Salbe ist herrlich und so dominant, dass vom Ingwer nichts mehr zu riechen ist. Auf der Haut kann man die Ingwer-Pech-Salbe sparsam einsetzen. Sie lässt sich gut (z. B. nach dem Sport) in die Muskulatur einmassieren und erzeugt, auch durch den Ingweranteil, ein sehr angenehme Wärme (entzündungshemmend und durchblutungsfördernd.
Rezept für eine Ingwer-Pechsalbe:
· 100g Öl (Olivenöl oder wer es regional mag, Sonnenblumenöl) (100 g Öl sind rund 110 ml – Faktor 1,1)
· 30g Harz (maximal 1/3 Harz, egal welches Harz) – muss nicht vor der Zubereitung gereinigt werden (ist eine ziemliche Prozedur – deswegen einfach in Öl schmelzen und danach durch ein feines, billiges Sieb gießen, Rückstände bleiben zurück). Wenn das Harz ganz stark verunreinigt ist, dann muss man insgesamt etwas mehr nehmen.
· 30g geriebenen oder fein gehackten, frischen Ingwer (nicht den aus China)
· 10g Bienenwachs (10% Wachs): wer die Salbe gerne weicher hätte, kann das Bienenwachs auf ca. 7-8 g reduzieren
Zubereitung der Ingwer-Pechsalbe:
· Gleich am Anfang den Ingwer ins Öl geben, 1 mal kurz aufkochen, 15-30 Minuten dahinsimmern lassen und dann erst das Harz dazugeben.
· Bei kleiner Hitze das Harz schmelzen lassen (es werden keine Rückstände im Topf zurückbleiben)
· Im nächsten Schritt das Bienenwachs dazugeben und bei geringer Hitze (das Wachs darf nicht wärmer als 65 Grad werden) auflösen. Öfters umrühren!
· Die Gläser, in die die Pechsalbe abgefüllt wird, müssen unbedingt desinfiziert werden, damit sie keimfrei sind (zB mit hochprozentigem Alkohol besprühen).
Fertige Ingwer-Pech-Salbe der Ingwerianer®
„Hätten die alten Germanen schon Ingwer gekannt, sie hätten ihn ganz bestimmt auch in ihrer Pechsalbe mit verarbeitet“.
Frank Elsner am
Hallo liebe Ingwerianer,
ich bin schon seit Jahren von eurem Bio-Ingwersaft absolut überzeugt!
Das mit dem »Pech« könnte auch zum Glück verhelfen, mich regt es auf jeden Fall zur Nachahmung an. Vielen Dank für eine wieder Mal tolle Anregung.
Euch wünsche ich weiter viel Erfolg.
Lieben Gruß euer Stammkunde,
Frank Elsner.