Ingweressig selber machen: So gelingt dir dein eigenes Würzmittel
Ingweressig ist eine spannende Kombination aus würzigem Ingwer und feinem Essig, die in der Küche vielseitig eingesetzt werden kann. Ob als Basis für Salatdressings, Marinaden oder als Zutat für erfrischende Getränke wie den angesagten Switchel – Ingweressig ist ein echtes Multitalent. Wir Ingwerianer, haben zuletzt einen "Ingwer-Chilli-Essig" für einige Kunden und uns selbst gemacht. Schon sehr speziell aber auch sehr, sehr lecker.
In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie du Ingweressig selber machen kannst, warum sich die Eigenherstellung lohnt und wie du ihn kreativ einsetzen kannst. Außerdem erfährst du, welche gesundheitlichen Vorteile diese Essig-Spezialität mit sich bringt und wie sie dich in der Küche und darüber hinaus unterstützen kann.
Warum Ingweressig selber machen?
Im Handel ist Ingweressig oft mit Zusatzstoffen wie Zucker oder künstlichen Aromen versetzt, um Geschmack und Haltbarkeit zu verbessern. Selbst gemachter Ingweressig hat viele Vorteile:
- Kontrolle über die Zutaten: Du bestimmst selbst, was in deinem Essig enthalten ist.
- Natürlicher Geschmack: Die Frische und Würze des Ingwers bleiben erhalten, ohne künstliche Zusätze.
- Nachhaltigkeit: Du reduzierst Verpackungsmüll und kannst lokale, biologische Zutaten verwenden.
- Individuelle Anpassung: Ob intensiver Ingwergeschmack oder milde Würze – die Entscheidung liegt bei dir.
Was ist Ingweressig und wie wird er im Handel hergestellt?
Ingweressig wird im Handel in vielen Varianten angeboten: von mild bis intensiv, oft mit Honig oder Zucker verfeinert. Industriell hergestellte Ingweressige durchlaufen meist einen Standardisierungsprozess, bei dem:
- Aromen extrahiert: Ingwer durch Erhitzen oder Einlegen in Essig verarbeitet wird, wobei die Frische des Geschmacks verloren gehen kann.
- Zusätze verwendet: Konservierungsstoffe, Zucker und manchmal sogar künstliche Ingweraromen hinzukommen.
Selbst wenn hochwertige Produkte erhältlich sind, lohnt sich das Selbermachen. Du kannst die Zutaten an deine Bedürfnisse anpassen und erhältst ein Ergebnis, das geschmacklich und gesundheitlich überzeugt.
Vorteile von selbst gemachtem Ingweressig
-
Geschmack: Die Aromen von frischem Ingwer kommen intensiver zur Geltung.
2. Gesundheit: Keine Zusatzstoffe, nur natürliche Inhaltsstoffe.
3. Kreativität: Du kannst mit Kräutern, Zitrusschalen oder anderen Gewürzen experimentieren.
4. Umweltfreundlichkeit: Wiederverwendbare Glasflaschen sind nachhaltig und sehen dekorativ aus.
Kann flüssiger Ingwer verwendet werden?
Ja! Flüssiger Ingwer, wie ihn z. B. die Ingwermanufaktur der Ingwerianer herstellt, ist eine praktische Alternative zu frischem Ingwer. Dieser wird schonend verarbeitet und ist intensiv im Geschmack. Flüssiger Ingwer spart Zeit und Arbeit – du musst ihn nicht schälen oder reiben.
Dosierungstipp: Flüssiger Ingwer ist oft konzentrierter als frischer. Ein Teelöffel flüssiger Ingwer entspricht etwa einem Stück Ingwer von der Größe eines Daumens.
So machst du Ingweressig selber: Drei erprobte Methoden
Hier findest du drei Methoden, um deinen eigenen Ingweressig herzustellen – von klassisch bis experimentell.
Methode 1: Klassischer Ingweressig mit frischem Ingwer
Zutaten:
- 250 g frischer Ingwer
- 500 ml Apfelessig oder Weißweinessig
- 2 EL Honig (optional)
Zubereitung:
- Vorbereitung: Schäle den Ingwer und schneide ihn in dünne Scheiben oder reibe ihn grob.
- Ansetzen: Fülle den Essig und den Ingwer in ein steriles Glasgefäß. Honig kannst du für eine süßere Note hinzufügen.
- Reifen lassen: Lasse das Glas 2–4 Wochen an einem kühlen, dunklen Ort stehen. Schüttle es alle paar Tage.
- Abseihen: Filtere den Essig durch ein Sieb und fülle ihn in eine saubere Flasche.
Methode 2: Schneller Ingweressig mit flüssigem Ingwer
Zutaten:
- 500 ml Weißweinessig
- 3 EL flüssiger Ingwer
- 1 EL brauner Zucker
Zubereitung:
- Mischen: Rühre Essig, flüssigen Ingwer und Zucker zusammen.
- Erwärmen: Erwärme die Mischung leicht, bis sich der Zucker auflöst.
- Abfüllen: Fülle den Essig in eine Flasche. Nach 24 Stunden Ruhezeit ist er einsatzbereit.
Methode 3: Fermentierter Ingweressig
Zutaten:
- 300 g frischer Ingwer
- 1 Liter Wasser
- 3 EL Zucker
- 1 EL Apfelessig
Zubereitung:
- Ansatz herstellen: Gib Ingwer, Wasser, Zucker und Apfelessig in ein großes Glas.
- Fermentation: Decke das Glas mit einem Tuch ab und lasse es 7–10 Tage bei Zimmertemperatur stehen.
- Abseihen: Filtere den Essig und fülle ihn in saubere Flaschen.
Ingweressig und Switchel: Das perfekte Duo
Ingweressig eignet sich nicht nur für Dressings und Marinaden, sondern auch für Getränke wie den beliebten Switchel. Dieses traditionelle Getränk aus Essig, Wasser, Ingwer und Süßungsmitteln ist erfrischend und wird oft als Unterstützung beim Abnehmen eingesetzt.
Warum ist Switchel so gesund?
- Essig und Blutzucker: Essig kann die Aufnahme von Zucker verlangsamen und Heißhunger reduzieren.
- Ingwer und Stoffwechsel: Ingwer regt den Stoffwechsel an und wirkt verdauungsfördernd.
- Rehydration: Switchel ist eine natürliche, kalorienarme Alternative zu Sportgetränken.
Zwei Switchel-Rezepte mit Ingweressig
Rezept 1: Klassischer Switchel
Zutaten:
- 2 EL Ingweressig
- 1 EL Honig
- 1 TL frisch geriebener Ingwer
- 250 ml kaltes Wasser oder Sprudelwasser
- Eiswürfel
Zubereitung:
- Mische Ingweressig, Honig und Ingwer.
- Fülle mit kaltem Wasser auf.
- Serviere den Switchel mit Eiswürfeln.
Rezept 2: Fruchtiger Apfel-Switchel
Zutaten:
- 2 EL Ingweressig
- 150 ml Apfelsaft
- 100 ml Sprudelwasser
- 1 EL Ahornsirup
- Eiswürfel
Zubereitung:
- Rühre Ingweressig, Apfelsaft und Ahornsirup zusammen.
- Fülle mit Sprudelwasser auf und gib Eiswürfel hinzu.
Fazit: Ingweressig selber machen lohnt sich
Ingweressig selber zu machen ist eine lohnende Investition in Geschmack, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Egal, ob du ihn für Dressings, Marinaden oder erfrischende Getränke wie Switchel einsetzt – dein selbst gemachter Ingweressig wird dich und deine Gäste begeistern.
Probiere die vorgestellten Methoden und Rezepte aus und entdecke die Vielseitigkeit dieser besonderen Essig-Spezialität. Viel Spaß beim Experimentieren und Genießen! Und noch ein Tipp zum guten Schluss: Es gibt Essigseminare, wo man seine Kenntnisse ausweiten und verfeinern kann. Ich selbst war 2019 auf solch einem Seminar in Österreich. 3 Tage Spaß und dabei auch noch richtig was gelernt .
Aus rechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass in diesem und allen anderen Artikeln, auf dieser Webseite, selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung von Krankheitszuständen abgegeben wird. Es handelt sich um unsere persönlichen Erfahrungen. Wirkungen werden vermutet, sind aber nicht gesichert.